Die Basics eines jeden Hausherren in der Programmierung mittels ETS werden immer wieder in meinem Lieblingsforum abgefragt. Auch ich habe relativ lange gebraucht um herauszufinden wie das doch alles so funktioniert. Daher von mir ein kleiner Einblick in das Thema.
Zuallererst mal erkennt man die Gruppenadresse an der Bezeichnung. Und das sollte nicht verwechselt werden mit der physikalischen Adresse für die Geräte. Eine Gruppenadresse bekommt nämlich einen Schrägstrich (1/0/5) und unterscheidet sich damit optisch schön von der pysikalischen Adresse (1.0.5)
Die pysikalische Adresse wird in den Sensor/Aktor einprogrammiert, damit die Geräte wissen wohin die Telegramme geleitet werden müssen.
Gruppenadressen werden in der Regel ihrer Funktion nach angelegt. Etabliert hat sich im Bereich des Einfamilienhauses die Struktur wie folgt:
Gewerke in der Hauptgruppe (maximal 15 Gruppen)
- Zentralfunktionen
- Beleuchtung
- Jalousien/Rolladen
- Heizung
- Sensoren
- Alarme/Sicherheit
Geschoss in der Mittelgruppe (maximal 7 Gruppen)
- Gesamt
- EG
- OG
- UG
- Garage
Funktionen dann in den Untergruppen
- Licht Schalten
- Licht Dimmen Wert
- Licht Schalten Status
- Licht Dimmen Rückmeldung
oder man wechselt auf Geschoss, Gewerk, Funktion. Das ist alleine der Vorliebe und der Anzahl der benötigten Gruppen abhängig.
Nun werden die Gruppenadressen in der Untergruppe per Drag und Drop auf die Sensoren und Aktoren gezogen. Will man also eine Leuchte Nummer 1 einschalten zieht man die Gruppenadresse Leuchte 1 schalten auf das Objekt Schalten des Tastsensors/Tasters. Außerdem muss der Kanal des Schaltaktors mit der Gruppenadresse verbunden werden.
Ganz wichtig und das sorgt immer wieder für Verwirrung: Einem Sensor (hier ein Taster) kann immer nur eine Gruppenadresse zugeordnet werden. Will ich also mit einem Tastendruck „Leuchte 1“ und „Leuchte 2“ schalten muss ich eine weitere Gruppenadresse anlegen. Ich nenne diese mal „Leuchte1u2“ Dem Schaltaktor weise ich nun die Gruppenadresse Leuchte 1 schalten zu (für den ersten Taster) und natürlich „Leuchte 1u2“ um beide Leuchten auf dem 2. Taster zu schalten.
Einem Aktor können dabei mehrere Gruppenadressen zugeordnet werden. Er kann also auf beide Funktionen in diesem Fall reagieren.
Die nächsten Basics..
Mit einem Taster kann beispielsweise auf kurzen Tastendruck geschaltet werden. Das ist schlicht eine Null „AUS“ die gesendet wird oder Eins für „EIN“. Das ist damit ein 1 Bit Objekt. Auf dem langen Tastendruck kann gedimmt werden. Das ist ein 4 Bit Objekt für Dimmen. Es muss also das richtige Objekt des Tastsensors auch dem richtigen Objekt des Schaltaktors/Dimmers zugewiesen werden. Sonst weiß der Aktor ja nicht was der Sensor da gerade quatscht..
Hoffe ein bissel Licht ins Dunkel gebracht zu haben… zum nächsten Artikel kümmern wir uns um die hörenden Adressen und Zentraladressen.
Viele Grüße Nico Schymanski
Backslash ist falsch – das ist nämlich der umgekehrte\rückwärtige Schrägstrich. Warum nicht einfach das deutsche Wort Schrägstrich?
Das ist natürlich richtig! Habe es umgehend korrigiert.
Viele Grüße Nico